Gemeinde Despetal
Geschichte der Gemeinde: 
Auch die Gemeinde Despetal mit den Ortsteilen Barfelde, Eitzum und Nienstedt verdankt ihre Besiedlung der sächsischen Landnahme um ca. 500 n. Chr. In Nienstedt befand sich eine Gerichtsstätte des alten sächsischen Gaues Valothungo, die die Einwohner heute noch lokalisieren können. Im Mittelalter befand sich in Nienstedt eine Sommerresidenz des Bischofs von Hildesheim. In Eitzum lädt eine alte idyllische Kirche zum Besuch ein. Eine Sehenswürdigkeit in Barfelde ist die Deckenbemalung in der Johanneskirche. Wer von Barfelde in den Hildesheimer Wald hinaufspaziert, stößt auf die ehemalige Bergarbeitersiedlung Mathildenhall und die alte Kalischachtanlage.
Barfelde
Barfelde wurde 1013 als "Berivilti" erstmalig erwähnt. Im 13. Jahrhundert wurde es zumeist "Bervelte" genannt. 1258 wird ein Pfarrer Eckehardus de Bervelte genannt. Die evangelische einschiffige barocke Bruchsteinkirche stammt von 1738, der Westturm von 1880. Eine Sehenswürdigkeit in der Johanniskirche ist die Deckenbemalung.
Im Jahre 1990 baute die Gemeinde Despetal im Zuge der Bachstraße in Barfelde eine neue Despebrücke und nach dem Pfingstunwetter von 1997 erhielt die Despe in der Ortslage Barfelde 1998 ein neues Gewand. Die landeseigene Despebrücke wurde ebenfalls in ihrem Profil aufgeweitet.
1976 errichtete die Gemeinde im ehemaligen Schulhaus in Barfelde einen Kinderspielkreis. 1986 konnte ein neues Feuerwehrhaus in der Mühlenstraße eingeweiht werden. Nachdem bereits 1978 ein Radweg von Gronau nach Barfelde auf der alten Bahntrasse geschaffen worden war, folgte 1995/96 der Bau eines Radweges von Barfelde nach Eitzum. Im Herbst 1998 wurde das letzte Radwegstück in der Ortslage Barfelde auf der alten Eisenbahnstrecke eingeweiht.
Eitzum
1996 konnte Eitzum seinen 1000. Geburtstag feiern. Nachdem zunächst angenommen wurde, dass die erste urkundliche Erwähnung Eitzums 1022 erfolgte, hat die neuere Forschung ergeben, dass Eitzum bereits in einer Urkunde des Bischofs Bernward von Hildesheim von 996 unter der Bezeichnung "Ekihem" auftaucht. Im Jahre 996 übertrug der Bischof Ländereien in Ekihem an die von ihm im gleichen Jahr gegründete Kreuzkapelle, an deren Stelle später die Michaeliskirche in Hildesheim tritt. In späteren Urkunden wird Eitzum auch als Eicem bzw. Ecem bezeichnet. Aus diesen früheren Namensformen entwickelte sich der heutige Name. "Ekihem, quantum ebi possidemus, ...", d.h. "... soviel Land wir hier besitzen." Ortsnamensforscher sind sich darin einig, dass "Ekihem" soviel wie "Eichheim" bedeutet, also Wohnplatz bei den Eichen.
Die Silbermünze zum 1000-jährigen Bestehen des Dorfes Eitzum trägt auf der einen Seite den charakteristischen Turm der St.-Martini-Kapelle, die um etwa 1450 errichtet worden ist. Die Kanzel stammt aus dem Jahre 1584 und auch die Empore wird in das 16. Jahrhundert eingeordnet. Oft ist die Eitzumer Kapelle renoviert worden. Die letzte Renovierung mit der Umgestaltung des Altarraumes, Heizung, Gestühl und neuen Lampen erfolgte 1884. Mit Hilfe von Dorferneuerungsmitteln erhielt die Kapelle einen neuen Anstrich und auch der Kirchplatz wurde in jüngster Zeit umgestaltet. Da die Namensgebung der Kapelle auf den Hildesheimer Bischof Bernward zurückgeht, der von 960 - 1022 gelebt hat, dürfte die Eitzumer Kapelle eine Vorgängerin, möglicherweise aus Holz, gehabt haben. Neben der evangelischen St.-Martini-Kapelle gibt es seit 1957 eine katholische Kapelle in Eitzum, die von der damaligen englischen Besatzungsmacht erworben worden war und später Steinwände erhalten hatte.
Seit 1852 gehörte Eitzum zum Amt Gronau. 1974 erfolgte die Bildung der Gemeinde Despetal mit den Ortsteilen Eitzum, Barfelde und Nienstedt. Zwei Jahre später baute die Gemeinde Despetal eine Sporthalle in Eitzum für die Sportvereine in den Ortsteilen. 1983 erfolgte die Schließung des Freibads Eitzum. 1993 wird die Entlastungsstraße in Eitzum eingeweiht. Der Rückbau der Eitzumer Ortsdurchfahrt erfolgte rechtzeitig zur 1000-Jahr-Feier 1996. Zum 1000-jährigen Geburtstag gab die Gemeinde Despetal ein Festbuch heraus, aus dem erkennbar wird, dass Eitzum über 900 Jahre lang eng mit der Geschichte des Bistums Hildesheim verbunden ist. Das Festbuch zeichnete ein lebendiges Bild vom Leben der Menschen in Eitzum mit der jeweiligen Beziehung zur Landesgeschichte.
Nienstedt
Der Ort erscheint im Jahre 1174 zum ersten Male in einer Urkunde. 1210 unterschreibt der Hildesheimer Bischof auf seinem bischöflichen Hofe in Nienstedt eine Urkunde. In ihr wird der Priester Henricus erwähnt, der älteste bekannte Seelsorger von Nienstedt. So hat es also bereits um das Jahr 1200 in Nienstedt eine Kirche gegeben. Die heutige Kirche ist 1894/95 aus Backsteinen im neugotischen Stil erbaut worden. Die alte Kirche stammte aus dem Jahre 1210 und war baufällig geworden. Aus ihr stammen noch ein Kronleuchter, ein Kelch, zwei Altarleuchter, die Altartafel aus der Zeit um 1500, die ein besonders wertvolles Kleinod christlicher Kunst darstellt.
Seit 1974 ist Nienstedt Ortsteil der Gemeinde Despetal, die sich aus den Orteilen Barfelde, Eitzum und Nienstedt neu bildete.
In Nienstedt wurde das Feuerwehrhausproblem dadurch gelöst, dass man 1997 eine Fahrzeugbox in das ehemalige Stallgebäude des Landwirts Friedrich Wettberg einbaute. 1998 wurde die alte Fahrzeugbox zu einem Schulungsraum, einer Teeküche mit Platz für Ausrüstung und Bekleidung umgebaut.

Auch die Gemeinde Despetal mit den Ortsteilen Barfelde, Eitzum und Nienstedt verdankt ihre Besiedlung der sächsischen Landnahme um ca. 500 n. Chr. In Nienstedt befand sich eine Gerichtsstätte des alten sächsischen Gaues Valothungo, die die Einwohner heute noch lokalisieren können. Im Mittelalter befand sich in Nienstedt eine Sommerresidenz des Bischofs von Hildesheim. In Eitzum lädt eine alte idyllische Kirche zum Besuch ein. Eine Sehenswürdigkeit in Barfelde ist die Deckenbemalung in der Johanneskirche. Wer von Barfelde in den Hildesheimer Wald hinaufspaziert, stößt auf die ehemalige Bergarbeitersiedlung Mathildenhall und die alte Kalischachtanlage.
Barfelde
Barfelde wurde 1013 als "Berivilti" erstmalig erwähnt. Im 13. Jahrhundert wurde es zumeist "Bervelte" genannt. 1258 wird ein Pfarrer Eckehardus de Bervelte genannt. Die evangelische einschiffige barocke Bruchsteinkirche stammt von 1738, der Westturm von 1880. Eine Sehenswürdigkeit in der Johanniskirche ist die Deckenbemalung.
Im Jahre 1990 baute die Gemeinde Despetal im Zuge der Bachstraße in Barfelde eine neue Despebrücke und nach dem Pfingstunwetter von 1997 erhielt die Despe in der Ortslage Barfelde 1998 ein neues Gewand. Die landeseigene Despebrücke wurde ebenfalls in ihrem Profil aufgeweitet.
1976 errichtete die Gemeinde im ehemaligen Schulhaus in Barfelde einen Kinderspielkreis. 1986 konnte ein neues Feuerwehrhaus in der Mühlenstraße eingeweiht werden. Nachdem bereits 1978 ein Radweg von Gronau nach Barfelde auf der alten Bahntrasse geschaffen worden war, folgte 1995/96 der Bau eines Radweges von Barfelde nach Eitzum. Im Herbst 1998 wurde das letzte Radwegstück in der Ortslage Barfelde auf der alten Eisenbahnstrecke eingeweiht.
Eitzum
1996 konnte Eitzum seinen 1000. Geburtstag feiern. Nachdem zunächst angenommen wurde, dass die erste urkundliche Erwähnung Eitzums 1022 erfolgte, hat die neuere Forschung ergeben, dass Eitzum bereits in einer Urkunde des Bischofs Bernward von Hildesheim von 996 unter der Bezeichnung "Ekihem" auftaucht. Im Jahre 996 übertrug der Bischof Ländereien in Ekihem an die von ihm im gleichen Jahr gegründete Kreuzkapelle, an deren Stelle später die Michaeliskirche in Hildesheim tritt. In späteren Urkunden wird Eitzum auch als Eicem bzw. Ecem bezeichnet. Aus diesen früheren Namensformen entwickelte sich der heutige Name. "Ekihem, quantum ebi possidemus, ...", d.h. "... soviel Land wir hier besitzen." Ortsnamensforscher sind sich darin einig, dass "Ekihem" soviel wie "Eichheim" bedeutet, also Wohnplatz bei den Eichen.
Die Silbermünze zum 1000-jährigen Bestehen des Dorfes Eitzum trägt auf der einen Seite den charakteristischen Turm der St.-Martini-Kapelle, die um etwa 1450 errichtet worden ist. Die Kanzel stammt aus dem Jahre 1584 und auch die Empore wird in das 16. Jahrhundert eingeordnet. Oft ist die Eitzumer Kapelle renoviert worden. Die letzte Renovierung mit der Umgestaltung des Altarraumes, Heizung, Gestühl und neuen Lampen erfolgte 1884. Mit Hilfe von Dorferneuerungsmitteln erhielt die Kapelle einen neuen Anstrich und auch der Kirchplatz wurde in jüngster Zeit umgestaltet. Da die Namensgebung der Kapelle auf den Hildesheimer Bischof Bernward zurückgeht, der von 960 - 1022 gelebt hat, dürfte die Eitzumer Kapelle eine Vorgängerin, möglicherweise aus Holz, gehabt haben. Neben der evangelischen St.-Martini-Kapelle gibt es seit 1957 eine katholische Kapelle in Eitzum, die von der damaligen englischen Besatzungsmacht erworben worden war und später Steinwände erhalten hatte.
Seit 1852 gehörte Eitzum zum Amt Gronau. 1974 erfolgte die Bildung der Gemeinde Despetal mit den Ortsteilen Eitzum, Barfelde und Nienstedt. Zwei Jahre später baute die Gemeinde Despetal eine Sporthalle in Eitzum für die Sportvereine in den Ortsteilen. 1983 erfolgte die Schließung des Freibads Eitzum. 1993 wird die Entlastungsstraße in Eitzum eingeweiht. Der Rückbau der Eitzumer Ortsdurchfahrt erfolgte rechtzeitig zur 1000-Jahr-Feier 1996. Zum 1000-jährigen Geburtstag gab die Gemeinde Despetal ein Festbuch heraus, aus dem erkennbar wird, dass Eitzum über 900 Jahre lang eng mit der Geschichte des Bistums Hildesheim verbunden ist. Das Festbuch zeichnete ein lebendiges Bild vom Leben der Menschen in Eitzum mit der jeweiligen Beziehung zur Landesgeschichte.
Nienstedt
Der Ort erscheint im Jahre 1174 zum ersten Male in einer Urkunde. 1210 unterschreibt der Hildesheimer Bischof auf seinem bischöflichen Hofe in Nienstedt eine Urkunde. In ihr wird der Priester Henricus erwähnt, der älteste bekannte Seelsorger von Nienstedt. So hat es also bereits um das Jahr 1200 in Nienstedt eine Kirche gegeben. Die heutige Kirche ist 1894/95 aus Backsteinen im neugotischen Stil erbaut worden. Die alte Kirche stammte aus dem Jahre 1210 und war baufällig geworden. Aus ihr stammen noch ein Kronleuchter, ein Kelch, zwei Altarleuchter, die Altartafel aus der Zeit um 1500, die ein besonders wertvolles Kleinod christlicher Kunst darstellt.
Seit 1974 ist Nienstedt Ortsteil der Gemeinde Despetal, die sich aus den Orteilen Barfelde, Eitzum und Nienstedt neu bildete.
In Nienstedt wurde das Feuerwehrhausproblem dadurch gelöst, dass man 1997 eine Fahrzeugbox in das ehemalige Stallgebäude des Landwirts Friedrich Wettberg einbaute. 1998 wurde die alte Fahrzeugbox zu einem Schulungsraum, einer Teeküche mit Platz für Ausrüstung und Bekleidung umgebaut.
Dokumente
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Wappenbeschreibung Despetal (46 kB) |